Im Oktober 2018 jährte sich der Geburtstag von Conrad Wilhelm Hase zum 200. Mal. Anlass genug, um das Werk des Architekten, Hochschullehrers, Konsistorialbaumeisters und Denkmalpflegers im Rahmen eines Kolloquiums zu vergegenwärtigen.
Hase zählt zu den einflussreichsten deutschen Architekten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mit dem Museum für Kunst und Wissenschaft (Künstlerhaus) und der Christuskirche errichtete er in Hannover zwei bedeutende Programmbauten des Historismus. Die Christuskirche gilt zudem als frühes Muster für das von Hase mitformulierte "Eisenacher Regulativ" für den evangelischen Kirchenbau. Als Konsistorialbaumeister prägte Hase die niedersächsische Kirchenarchitektur wie kein Zweiter, sowohl bei Neubauprojekten als auch im konservatorischen Umgang mit historischen Bauten. Mit der Marienburg entwarf er für die Welfen ein Fürstenschloss, das den neugotischen Residenzen der Hohenzollern und Wittelsbacher keineswegs nachstand. Darüber hinaus war Hase über vier Jahrzehnte als Hochschullehrer tätig und prägte mehrere Generationen von Architekten.
Der Tagungsband dokumentiert die Beiträge der Konferenz anlässlich des 200. Geburtstags von Hase und ist im Oktober 2019 erschienen.
Gefördert durch die Klosterkammer Hannover, die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannover, das Historische Museum Hannover und die Freunde der Architektur an der Leibniz Universität Hannover e.V.